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Covid Response im Medizinischen Zentrum in Karatu

Wie überall auf der Welt, ist Corona auch in Tansania eine Realität im täglichen Leben und natürlich erst recht in einem medizinischen Zentrum. Dabei müssen die Mitarbeiter in Karatu nicht nur sicherstellen, dass entsprechende Maßnahmen für den klinischen Alltag in Praxis und Krankenhaus getroffen werden, sie sind darüber hinaus auch noch engagiert, die medizinischen Mitarbeiter*Innen anderer Gesundheitszentren auszubilden und zu trainieren. Siana Nkya, Covid 19 Koordinatorin und Supervisorin der Notaufnahme von FAME, berichtet davon, gemeinsam mit Oberarzt Dr. Gabriel als Mitglieder der Covid 19-Task-Force des Distrikts über 300 Mitarbeiter*Innen des staatlichen Gesundheitswesens ausgebildet zu haben. Was für eine Leistung!

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Im medizinischen Zentrum in Karatu selbst wurden Abläufe geändert und Schutzmaßnahmen ergriffen, um die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter*Innen und Patient*Innen zu gewährleisten. Ein paar Beispiele:

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  • Außerhalb des eigentlichen Klinikbereichs wurde eine Vorab-Prüf-Station eingerichtet, in der jeder Neuankömmling anhand einer eigens dafür entwickelten Covid 19-Checkliste auf Fieber und Covid 19 Anzeichen überprüft wird. Neuzugänge mit entsprechenden Symptomen werden dann in einem separaten Flügel der Klinik behandelt.

  • Alle Patienten erhalten selbst genähte Mund/Nasenmasken.

  • Es wurde eine Isolierstation für Covid 19 Patienten eingerichtet.

  • Überall im Klinikbereich wurden Händewaschstationen aus Plastikeimern mit Wasserhähnen & Seife eingerichtet, so dass Mitarbeiter*Innen und Patienten vor Betreten und vor dem Verlassen des Klinikgeländes gründlich Hände waschen können. An diesen Handwasch-Stationen stellt jeweils ein FAME Mitarbeiter*In sicher, dass sie von allen genutzt werden.

  • Patienten, die ausschließlich wegen Folgerezepten für Medikamente kommen, werden in einem Raum bedient, der weit von der Notfallambulanz entfernt liegt.

  • Die Anzahl von Besuchern wurde begrenzt und die Besuchszeiten reduziert. Um als Besucher ins Klinikum zu kommen, brauchen die Angehörigen nun einen Passierschein, auf der Name und Besuchszeit notiert werden.

  • Alle FAME Mitarbeiter*Innen wurden jeweils einer bestimmten Station / Hygienegruppe zugewiesen, um die Gefahr einer internen Verbreitung des Virus zu reduzieren.

  • Das Volontärprogramm wurde für einen unbestimmten Zeitraum ausgesetzt, um die Einschleppung des Virus aus anderen Ländern zu verhindern.Es ist erstaunlich zu sehen, wie das FAME Team die schwierige Situation mit den begrenzten Mitteln, die zur Verfügung stehen, meistert. Da wurde mit viel Einfallsreichtum Schutzkleidung angefertigt (z.B. Gesichtsprotektoren aus Klarsichthüllen) und alles Erdenkliche getan, um die Menschen im Klinikum zu informieren und zur Einhaltung der Hygienestandards zu bewegen. Neue Abläufe wurden entworfen und praktisch erprobt, um sie pragmatisch umsetzen zu können. Trotz diesen zusätzlichen Herausforderungen und der damit verbundenen Arbeitsüberlastung standen immer die Patienten und eine freundliche und qualifizierteVersorgung im Vordergrund.Wir ‚ziehen den Hut‘ vor so viel Einsatz und Kreativität.Bleibt zu hoffen, dass sich die sich verschlechternde Situation in den Geberländern nicht zu einem Rückgang der Spenden führt, auf die FAME so dringend angewiesen ist.

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